Mehr Bewerbungen durch negative Bewertungen

29

Juli

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Im heutigen Blogbeitrag beschreiben wir, wie auch negative Bewertungen dazu beitragen können, mehr Bewerbungen zu erhalten.

Kennt ihr die einschlägigen Arbeitgeber-Bewertungsportale – speziell in der Pflegebranche?

Falls nicht, kennt ihr durch die Suche im Internet aber bestimmt die gelben Sterne der Google-Bewertung, die in den Suchergebnissen bei Google mit angezeigt werden. 

Dadurch, dass die Google Suche von so vielen Menschen benutzt wird, ist Google übrigens auch die meistgenutzte Bewertungsplattform.

Gehen wir mal gemeinsam ein kurzes Beispiel durch:

Wenn ihr euch etwas im Internet kauft, worauf achtet ihr?

Laut Studien lesen 87 % der Befragten online Bewertungen, um sich über ein Angebot im Vorfeld zu informieren. 

Und 79 % vertrauen online Bewertungen genauso wie einer persönlichen Empfehlung. 

Habt ihr das gewusst?

Das bedeutet im Umkehrschluss: Eine öffentliche Bewertung im Internet ist fast gleichwertig mit einem Tipp von einem Freund oder einer Freundin!

Aus diesem Grund ist ein gepflegtes Google Unternehmensprofil, in dem Bewertungen und Rezensionen zu sehen sind, das A und O für jedes Unternehmen.

Gleiches gilt übrigens auch für jede andere Bewertungsplattform.

Was hat das jetzt aber mit Pflegekräften zu tun?

Neben Google und vielen weiteren „allgemeinen“ Bewertungsplattformen gibt es auch Arbeitgeber-Plattformen wie „kununu“ bei denen Mitarbeiter*innen den jeweiligen Arbeitgeber bewerten.

Auch Pflegekräfte möchten sich vor einer Bewerbung natürlich über das jeweilige Unternehmen informieren. 

Eine informative Website oder ein Social Media Auftritt ist allerdings nur die eine Seite der sprichwörtlichen Medaille. 

Stellt euch vor, ihr würdet nach einem neuen Arbeitgeber suchen:

Wie würdet ihr über ein Unternehmen denken, welches nicht nur Bewertungen von Kunden*innen erhält, sondern auch von langjährigen, glücklichen Mitarbeiter*innen?

Würden positive Bewertungen von zufriedenen Mitarbeiter*innen nicht auch den Eindruck eines angenehmen Arbeitgebers vermitteln?

An öffentlichen Bewertungen können sich Pflegekräfte also orientieren und lernen euer Unternehmen besser kennen. Dadurch sind sie eher geneigt, sich bei euch zu bewerben.

Falls ihr bisher noch keine Bewertungen eurer Mitarbeiter*innen eingeholt habt, empfehlen wir entsprechend, dass ihr das schnellstmöglich nachholt.

Natürlich wird es auch immer wieder Kunden*innen oder Mitarbeiter*innen geben, die nicht ganz zufrieden sind. 

Das ist vollkommen normal. 

Man kann und wird es nie allen Menschen recht machen. Es ist also ganz natürlich, auch mal eine schlechte Bewertung zu erhalten. 

Übrigens sind gerade unzufriedene Kund*innen oder Mitarbeiter*innen eher motiviert, eine (negative) Bewertung zu schreiben. 

Deshalb ist es auch so wichtig, aktiv nach Bewertungen zu fragen: Diejenigen, die euch negativ bewerten wollen, werden dies in der Regel sowieso tun. Aber diejenigen, die euch positiv bewerten, brauchen ggf. noch einmal eine Erinnerung.

So erhaltet ihr insgesamt mehr positive Bewertungen.

Aber wie geht man nun mit negativen Bewertungen um? 

Der entscheidende Punkt ist zu reagieren!

Fast alle Menschen lesen die Antwort auf eine Bewertung. Und dabei ist es egal, ob es sich um eine positive oder negative Bewertung handelt.

Stellt euch vor, ihr sucht nach einem Unternehmen und seht 20 Bewertungen mit 5 Sternen. Und dann seht ihr ein Unternehmen mit 60 Bewertungen, aber nur 4,7 Sternen.

Welchem Unternehmen würdet ihr eher vertrauen?

Viele Internetbenutzer*innen reagieren eher misstrauisch, wenn ein Unternehmen durchweg mit 5 Sternen bewertet wurde. 

Das liegt vor allem daran, dass immer häufiger festgestellt wird, dass scheinheilige Unternehmen positive Bewertungen „gekauft“ haben.

Und sind wir mal ehrlich, lest ihr euch nicht auch eher die 1-2 Sterne Bewertungen durch, wenn ihr euch über ein Produkt oder Unternehmen informiert?

Was macht das mit euch, wenn ihr seht, dass das Unternehmen auch auf eine negative Bewertung reagiert hat?

Würde diese Reaktion das Unternehmen nicht auch für euch in ein besseres Licht rücken, als wenn ihr nur die negative Bewertung gesehen hättet?

Und verliert die negative Bewertung durch die Reaktion nicht zumindest teilweise an Gewicht? 

Wie sieht es vor allem aus, wenn sich das Unternehmen nicht einfach abschätzig rechtfertigt, sondern verständnisvoll eine Lösung anbietet?

Berücksichtigt deshalb immer folgende 6 Punkte beim Umgang mit euren Bewertungen:
  • Reagiert innerhalb von 7 Tagen sowohl auf positive, als auch negative Bewertungen
  • Schreibt eine sachliche Antwort
  • Dankt demjenigen IMMER für die Bewertung und die Zeit, die dafür geopfert wurde und begründet es damit, dass ihr daran interessiert seid, euch kontinuierlich zu verbessern (Tipp: Formuliert diesen Satz immer etwas anders, damit er nicht wie eine Standard-Floskel wahrgenommen wird.)
  • Behandelt die Person zuvorkommend und auf Augenhöhe
  • Drückt bei negativen Bewertungen euer Bedauern aus und
  • Bietet einen Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschlag
Was sind nun also die nächsten Schritte für euch, um mithilfe von (negativen) Bewertungen mehr Bewerbungen von Pflegekräften zu erhalten?
  • Falls ihr noch kein Google-Unternehmensprofil habt, legt eins an
  • Solltet ihr noch kein kununu-Unternehmensprofil haben, legt eins an
  • Prüft (Google- und kununu-)Bewertungen und beantwortet vor allem die negativen
  • Fragt eure aktuellen Mitarbeiter*innen nach einer Bewertung

Solltet ihr Unterstützung bei der Umsetzung benötigen, stehen wir euch selbstverständlich gern zur Verfügung. 

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